Freitag, Oktober 18, 2024

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Tim Apolle holt beim US-Endurocross Schwung für die SuperEnduro-WM

Noch stärkere Bindung zu seinem Heim-GP am 4. Januar in Riesa

Am vergangenen Wochenende begann in Colorado Springs die sechsteilige US-amerikanische Endurcross-Meisterschaft, wenn man so will das Pendant zur SuperEnduro-WM. Mittendrin im Geschehen war wieder Tim Apolle, einer der Lokalmatadore beim SuperEnduro Grand Prix of Germany am 4. Januar 2025 in der WT Energiesysteme Arena Riesa.

„Die Hallen-Saison mit Endurocross in den USA und der SuperEnduro-WM in Europa ist für mich jedes Jahr am wichtigsten. Das erste Rennen ist nun vorbei und verlief für mich mit Platz neun solide“, erklärte Tim Apolle im Anschluss an den Endurocross-Saisonstart. Und weiter: „Das erste Hallenrennen hat Spaß gemacht und war eine geile Sache. Den ersten Lauf habe ich mit Platz zwölf leider verhauen. Nichtsdestotrotz hatte ich noch zwei gute Rennen, wobei ich einmal den Holeshot hatte und lange Zeit in den Top-3 lag. Zwei Mal Platz acht war für mich am Ende okay. Auch Gesamtplatz neun in der Meisterschaft nach den ersten drei Heats ist gut, würde ich sagen, denn die Top-10 am Ende sind mein Ziel. Ich weiß, dass ich vom Speed her mehr kann und freue mich auf die nächsten Rennen.“

Zuvor hat Tim Apolle in diesem Jahr die vier angesetzten Rennen zum Open-World-Cup im Rahmen der Enduro-Weltmeisterschaft bestritten, bei denen er immer auf dem Podium stand. Ebenso bei einem Hard Enduro in Indonesien gegen die fast vollständig versammelte Weltelite dieser Szene. Dazu resümierte er: „Wenn ich so zurückblicke, war ich eigentlich recht erfolgreich in diesem Sommer. Auch bei meinem eigenen Rennen in der Arena Kaiserpfalz unweit meines Wohnortes Finne/Billroda mit Platz zwei gegen ebenfalls starke Gegner.“

Seit 2019 bestreitet Tim Apolle parallel zur SuperEnduro-WM die US-Endurocross-Serie, lediglich mit der Corona-bedingten Unterbrechung. Zwischen beiden Serien zieht er folgenden Vergleich: „Ich würde sagen, dass beim US-Endurocross die Teams ein bisschen größer aufgestellt sind. Das ist wie beim EnduroGP, dass die Teams mit großen Trucks und Zelten kommen und draußen alles aufbauen. Dabei sind insgesamt mehr Werks- und auch Privat-Teams am Start, sodass das wirklich alles mit deutlich mehr Fahrern viel größer aufgezogen ist. Auch die Leistungsdichte ist höher. Von den Strecken her sind beide Serien sehr ähnlich, wobei in den USA alles etwas Sprung-lastiger ist und die Arenen viel größer sind.“

Mit dem neunten Rang nach dem ersten Endurocross-Lauf der neuen Saison ist Tim Apolle auch deshalb ziemlich zufrieden, weil „… dreizehn Werksfahrer am Start sind, die dafür gut bezahlt werden. Von daher ist ein Platz in den Top-10 schon gut, doch mein Ziel ist es, in die Top-5 zu fahren. Auch mal auf dem Podium zu stehen, ist ein Traum von mir.“

Wenngleich Endurocross und SuperEnduro zwar stark Art-verwandt, allerdings unabhängig voneinander sind, betrachtet Tim Apolle die Rennen jenseits des großen Teichs gleichzeitig als gute Vorbereitung auf die Indoor-WM. „Die Rennen sind sehr ähnlich. Ich mache das in den USA aber, weil ich dort fahren kann und glücklicherweise einen Vertrag habe. Das ist von vielen ein Traum und ich bin in der glücklichen Lage, das machen zu können. Inzwischen habe ich auch viele gute Kontakte. Ich glaube, dass das in den USA ein anderes Niveau ist.“

Zur Bewerbung des deutschen SuperEnduro-WM-Laufs am ersten Samstag im Januar 2025 in Riesa prangt Tim Apolles Konterfei diesmal auf allen Plakaten, Bannern etc. Und das, obwohl er mit dem ehemaligen SuperEnduro-Junioren-Weltmeister und derzeitigen Hard-Enduro-Dominator Manuel Lettenbichler einen sehr prominenten Landsmann hat. „Auf dem Titelbild zu sein, freut mich natürlich sehr. Lettenbichler ist natürlich der deutsche Name schlechthin, wobei er eher für Hard Enduro steht. Ich weiß auch, dass er die Hallenrennen nicht so gern fährt wie ich zum Beispiel. Ich bin natürlich stolz darauf, dass mein Gesicht Riesa und unser Heimrennen präsentiert. Ich bin schon seit vielen Jahren in Riesa dabei und somit auch Teil der Geschichte“, beurteilt er diese Tatsache.

Am kommenden Wochenende geht es für Tim Apolle mit dem zweiten Lauf zur US-Endurocross-Saison direkt weiter. Das letzte Rennen geht dann am 16. November über die Bühne, sodass dem deutschen Blondschopf genug Zeit bleibt, sich in unseren Breiten zu akklimatisieren und intensiv auf den SuperEnduro-WM-Auftakt am 14. Dezember im polnischen Gliwice vorzubereiten.

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Thorsten Horn

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