Samstag, November 23, 2024

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Dieter Rudolf bester Österreicher am Erzberg

Die 28. Ausgabe des „Red Bull Erzbergrodeo“ lockte heuer zwar mit neuer Streckenführung – im Grunde blieb aber alles beim Alten: das Rennen ist und bleibt beinhart für Mensch und Maschine.

Der Niederösterreicher Dieter Rudolf kämpfte sich am Sonntag bis zum 24. von 27 Checkpoints. Das bedeutet insgesamt Platz 12 und die Befriedigung, Österreichs extremstes Motorrad-Rennen als bester Österreicher beendet zu haben: „Das große Ziel am Erzberg ist für mich immer, alle Checkpoints zu absolvieren und bis ins Ziel zu kommen. Aber ich bin absolut zufrieden mit meiner Performance und Platz 12. Ich glaube, es war echt ein gutes Rennen von mir.“

Das Wetter hat nicht hundertprotzetig mitgespielt. Regen an den Tagen vor dem Event hat die Strecke extra würzig gemacht. Die Prolog-Strecke war aber trotz der nassen Bedingungen extrem schnell. Dieter Rudolf konnte mit seinen zwei Qualifikationsläufen auf Startplatz 14 fahren – er stand damit in der enorm wichtigen ersten Startreihe: “Das war eine absolute Top-Ausgangsposition für mich. Die erste Startreihe war mein Ziel und das habe ich erfolgreich geschafft.“

Die große Schlagzeile am Sonntag schrieb wieder einmal Manuel Lettenbichler, der das „Red Bull Erzbergrodeo“ zum dritten Mal in Folge gewinnen konnte. Die rot-weiß-rote Schlagzeile gehört aber X-Grip-Pilot Dieter Rudolf, der seine GasGas als berufstätiger „echter“ Amateur ein weiteres Mal inmitten der Elite der weltbesten Enduro-Profis parken konnte.

Sein Rennen war nicht fehlerfrei, doch konnte Dieter Rudolf die meisten der extremen Passagen stets fokussiert und ohne gröbere Zwischenfälle bewältigen. Verwirrung gab es am Start, bei dem eine Gruppe von Fahrern das „Go“ augenscheinlich früher wahrgenommen hat als andere. Dieter Rudolf gehörte zu diesen anderen, fand sich aber bald nach dem Start in Gesellschaft seines österreichischen Markenkollegens Michael Walkner. Die beiden fuhren über weite Strecken zusammen und wechselten öfter die Positionen. An einigen kniffligen Stellen schalteten sie vom Competition-Modus auf den Kooperations-Modus um und halfen einander in bester Enduristen-Manier.

Seinen größten Fahrfehler erlebte Dieter Rudolf am Ausgang von ‘Carls Dinner’, einer legendär harten Sektion: „Da habe ich leider einen ziemlich heftigen Abflug gehabt. Ich musste dort den Kupplungshebel tauschen und brauchte auch ein bisschen, um den Tankdeckel wieder zu finden, den ich bei dem Crash verloren hatte. Zum Glück war das Motorrad nicht ärger beschädigt. Und zum Glück habe ich mich auch nicht gröber verletzt. Nach dem Abflug hat mir trotzdem alles weh getan. Das hat mich ein bisschen aus dem Konzept gebracht.“

Die Weiterfahrt trug Dieter Rudolf noch bis zum 24. Checkpoint „Killing Leap“. Dort war das 4h-Limit abgelaufen. Dieter Rudolf klassierte sich in der Gesamtwertung auf Platz 12, unmittelbar vor seinem „Weggefährten“ Michael Walkner: „Ich bin absolut zufrieden mit Platz 12. Natürlich wäre die Zielankunft super gewesen. Ich war auch echt gut drauf bei dem Rennen. Im Endeffekt sind es dann nur ein paar Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Und ein gewisses Glück braucht man auch.“

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