In weniger als einem Monat startet die Int. Deutsche Enduro Meisterschaft in die neue Saison. Wie schon in den letzten beiden Jahren, dürfen sich die Fahrer und Fahrerinnen auf eine anspruchsvolle Auftaktveranstaltung in Tucheim freuen!
Schon 2022 und 2023 präsentierte sich „Rund um den Fiener“ als eine echte Geländefahrt mit drei kernigen Sonderprüfungen und einer Runde mit extrem hohem Offroad-Anteil. Die nun bevorstehende 54. Auflage der Traditionsveranstaltung soll da in nichts nachstehen. Die vielen fleißigen Helfer des MC Fiener Tucheim e.V. im ADAC sind deshalb bereits seit dem Jahreswechsel jedes Wochenende unterwegs, um die Strecke akribisch vorzubereiten.
Erneut drei Sonderprüfungen und neue Geländeabschnitte!
Start ist wieder am örtlichen, bestens bekannten Jugendclub-Areal. Nach nur wenigen Metern wartet schon der erste Test, der diesmal leicht modifiziert ist. Die Waldpassagen sind zwar so geblieben, aber dafür sind einige Sandkurven anders gelegt worden. Für weitere Abwechslung sorgen zwei neue künstliche Hindernisse. „Nichts Wildes und für alle gut fahrbar“, versichert der Streckenverantwortliche Daniel Müller, der selbst zehn Jahre in der DEM sowie im DEC aktiv war und daher nur zu gut weiß, was sich die Aktiven wünschen.
Der nach SP 1 folgende Streckenabschnitt, über die eher ungeliebten alten Bahnschwellen, wurde ebenfalls umgestaltet. „Wir haben uns intensiv bemüht, diese Passagen etwas zu kürzen, was uns etwa um ein Drittel gelang. Dafür konnten wir neue Geländeabschnitte an verschiedenen Baumreihen am Acker nutzen, so dass wir sogar 3 Kilometer mehr an Streckenlänge gewonnen haben“, berichtet Daniel Müller nicht ohne Stolz, der sich um sämtliche Genehmigungsverfahren, Vor-Ort-Termine mit Landesforst und den zuständigen Agrargenossenschaften sowie die gesamte Streckenplanung kümmert. „Zudem wird als Zufahrt zur SP 2 der Plattenweg gemieden und durch einen neuen Geländeabschnitt ersetzt. Und auch zwischen SP2 und SP3 wurde die Strecke gründlich optimiert. So sind die alten, schon mehrfach befahrenen und dadurch sehr tief gewordenen Passagen endlich Geschichte“, freut sich der Streckenchef, der im Gegenzug neue Pfade in diesem Waldstück präsentieren kann. „An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den Landesforst, der uns mit allem extrem entgegen kam und natürlich an unsere ganzen Helfer, die nun alles mit großem Engagement präparieren.“ 20 bis 30 Leute sind jedes Wochenende im Einsatz, kein Wunder also, dass nahezu alle Prüfungen bereits stehen. Test zwei im alten Bachbett bleibt von der Charakteristik her gleich, nur das der Ackerabschnitt an eine andere Stelle verlegt wurde. Sonderprüfung drei wird in der obligatorischen Kies-Sand-Grube ausgetragen. „Wie diese letztlich final aussehen wird, können wir noch nicht ganz sagen, da durch die zahlreichen Niederschläge das Wasser in der Grube mancherorts doch recht hoch stand“, so Daniel Müller abschließend.
Das Wetter im Blick – aber alles im grünen Bereich!
Der nasse Winter hinterließ auch im Jerichower Land zweifellos seine Spuren, weshalb auch deswegen eine überaus anspruchsvolle Geländefahrt zu erwarten ist. Natürlich sind auch wieder die Schlammwiesenund die äußerst matschige Passage am Bahndamm kurz vorm Rundenziel wieder mit in die Strecke integriert, allerdings wurde auch hier vorgesorgt. Gerade beim letztgenannten Abschnitt wurde einiges modifiziert, so dass sich nicht wieder so lange Stauketten wie im Vorjahr bilden. Dennoch, das „Enduro-Auge“ für die möglichst beste Spur bleibt weiterhin gefragt.
„Wir haben alles im Griff. Die Vorbereitungen laufen wirklich hervorragend. Die Zusammenarbeit mit den Behörden und Ämtern funktioniert ebenso bestens. Auch im Verein sind alle sehr engagiert. Wir haben sogar einige junge Leute von außerhalb, die uns beim Streckenbau unterstützen. Das ist schon toll“, zeigt sich Fahrtleiter Gerald Müller hocherfreut, der dennoch allen Fahrern und Teams noch etwas auf den Weg geben möchte, „wir werden die Fahrerlager-Wiese, die sich aktuell noch relativ nass präsentiert, so gut es geht schonen und deswegen das Fahrerlager dort erst am Donnerstag ab 10 Uhr öffnen. Vorher ist ein Befahren leider nicht möglich.“
„Rund um den Fiener“ 2024 – kurz zusammengefasst
- 1. Saisonlauf am 2. März / Start 9 Uhr
- das Start-Ziel-Areal befindet sich direkt am Tucheimer Jugendclub
- Streckenlänge beträgt 55 km mit drei Sonderprüfungen
- die DEM-Klassen werden drei Runden plus zwei zusätzliche Sonderprüfungen absolvieren
- für die DEC-Klassen stehen drei Runden mit einer zusätzlichen Sonderprüfung auf dem Programm
- für Damen, Senioren und Super-Senioren sind zwei Runden plus eine weitere Sonderprüfung vorgesehen
Weitere Infos zum DEM-Auftakt in Tucheim finden sich in der offiziellen Ausschreibung sowie auf der Homepage des Veranstalters. Nennungen für den Saisonstart können direkt hier abgegeben werden.